Wollen oder müssen - das verändert Dein Leben

Ein Leben voller Verpflichtungen und Pflichten kann uns das Gefühl geben, in einem Hamsterrad gefangen zu sein. Unliebsame Dinge schieben wir vor uns her und erledigen diese erst in letzter Sekunde, weil es sonst Konsequenzen haben würde. Doch was wäre, wenn wir uns stattdessen ausschließlich auf unsere eigenen Wünsche und Bedürfnisse konzentrieren würden? Was wäre, wenn wir nur noch das tun würden, was wir auch wollen? Schöne Vorstellung, oder? Noch schöner, wenn ich Dir jetzt sage, dass genau das möglich ist und ich es schon sehr vielen Jahren so praktiziere.

In diesem Artikel erfährst Du also, wie Du durch die Veränderung von nur einem Wort in Deinem Vokabular Deine Träume und Wünsche erfüllst, glücklich, zufrieden und auch erfolgreich lebst.

Nur allzu oft sagen wir uns im alltäglichen Leben, dass wir etwas tun müssen. "Ich muss noch zum Sport", "ich muss noch mit dem Hund raus", "ich muss noch einkaufen, die Wohnung aufräumen und die Freundin oder den Freund anrufen. Und ja, auf die Klausur muss ich auch noch lernen".

Doch müssen wir denn wirklich all das tun? Die Antwort lautet nein, aber wir müssen dann tatsächlich mit der Konsequenz leben. Vieles sollten wir aber spätestens dann erledigen, wenn andere von unserem Tun und Handeln abhängig sind. Es bedeutet also auch Verantwortung zu übernehmen. Z.B. dass der Hund seine wohlverdiente Gassirunde bekommt oder wir unser Studium erfolgreich abschließen. 

Lass uns dazu einen Ausflug in unser Unterbewusstsein unternehmen. Was passiert in unserem Körper und Geist, wenn wir uns Sätze wie "ich muss noch dieses oder jenes erledigen" sagen. Dieser Frage bin ich vor vielen Jahren bereits nachgegangen und habe dabei festgestellt, dass Sätze, die mit "ich muss noch ..." beginnen, pures Gift für ein glückliches Leben sind. Denn unser Unterbewusstsein, spielt hier eine herausragende Rolle, da es unser bester Freund oder die beste Freundin ist und die Aufgabe hat uns vor Schaden zu bewahren. Und diese Aufgabe nimmt es sehr ernst und führt sie auch sehr zuverlässig aus.

Unser Unterbewusstsein hat ja viele wichtige Aufgaben. Es ist z.B. dafür verantwortlich, eine Vielzahl von automatischen und unbewussten Prozessen im Körper und Geist zu steuern, wie zum Beispiel das Atmen oder das Regulieren von Emotionen.

Zusätzlich speichert es alle unsere Erfahrungen, Erinnerungen, Überzeugungen und Gewohnheiten ab und beeinflusst dadurch unser Denken, Fühlen und Handeln. Es ist auch verantwortlich für die Verarbeitung von Informationen, die wir nicht bewusst wahrnehmen oder verarbeiten können, wie beispielsweise subtile Körpersignale oder unbewusste Emotionen.

Darüber hinaus kann unser Unterbewusstsein auch dazu beitragen, unser Verhalten und unsere Entscheidungen zu beeinflussen, indem es uns mit Gefühlen und Intuitionen leitet (Bauchgefühl), die uns helfen, schnelle Entscheidungen zu treffen oder schwierige Situationen zu bewältigen. Zusammengefasst hat unser Unterbewusstsein also eine wichtige Rolle bei der Steuerung und Verarbeitung von vielen automatischen und unbewussten Prozessen sowie bei der Gestaltung unserer Persönlichkeit und unseres Verhaltens.

Füttern wir es also mit dem Gedanken, dass wir etwas tun müssen, sagen wir unterbewusst zu uns selbst, dass wir diese Aufgabe nur erledigen, weil es eine Verpflichtung ist oder eine Konsequenz hat, wenn wir es nicht erledigen. Es drückt oft eine negative Motivation aus, die aus äußeren Umständen, Druck oder Zwang kommt. Mit anderen Worten, wir setzen uns selbst unter Druck und das führt dazu, dass wir z.B. bestimmte unliebsame Aufgaben vor uns herschieben, also Prokrastination betreiben. Schiebt man mehrere unerledigte Dinge vor sich her, führt dies unweigerlich zu Unzufriedenheit. Manches raubt uns gar den Schlaf und im schlimmsten Fall kann dies sogar zu Burnout oder Depression führen.

Immer dann, wenn wir zu uns selbst sagen, dass wir etwas zu erledigen haben, dass wir nicht mögen, schüttet unser Körper zudem Botenstoffe aus, die negative Gefühle in uns auslösen. Und unser Gehirn steht mit einer ganzen Batterie an Ausreden parat, die uns davon abhalten, dieser unliebsamen Aufgabe nachzugehen. Alles eigentlich nur zu unserem Schutz. Wir halten also die Fernsteuerung für unser persönliches Glück in den eigenen Händen. 

Einer der guten "Knöpfe", die Du auf dieser Fernbedienung des Lebens drücken kannst, ist, tausche das Wort "müssen" in "Wollen" um.

Immer dann, wenn Du etwas willst, bejahst Du es, Du bist erst einmal grundsätzlich dafür, auch dann, wenn Du es im ersten Moment nicht wirklich magst. Doch das wird sich ändern, denn sobald Du eine Sache bejahst, gibst Du Deinem Unterbewusstsein den "Befehl" Dich bei der Umsetzung zu unterstützen. Es sucht für Dich einen Weg, wie Du diese Aufgabe mit Spaß schnell erledigst. Dein Körper weht sich dann nicht mehr dagegen, sondern hilft Dir, weil Du dafür bist.

"Wollen" bezieht sich auf etwas, das wir aus eigenem Antrieb und aus freiem Willen tun möchten. Es drückt eine positive Motivation aus, die aus innerem Verlangen oder Interesse kommt. Im Allgemeinen fühlt es sich besser und befriedigender an, etwas zu tun, was man wirklich will, als etwas zu tun, was man nur tun muss. Wenn wir uns auf das Wollen konzentrieren, können wir uns selbstbestimmter und glücklicher fühlen, als wenn wir uns auf das Müssen konzentrieren.

Ersetze also bei Deiner Kommunikation mit anderen und vor allem Dir selbst das Wort "müssen" durch "wollen", dann wird Dein Leben deutlich einfacher und Du bejahst Situationen, die Du vorher vielleicht nicht mochtest. "Ich will noch zu Sport, meine Wohnung aufräumen, mit dem Hund raus etc." macht es also automatisch leichter, weil Du es selbstbestimmt und frei entscheidest. Je mehr Du im Leben dafür bist, umso einfacher gelingt es Dir.

Wenn Du im Bereich Verkauf oder Kundenservice tätig bist, kannst Du dieses Wissen sehr gut für Dich nutzen. Denn oftmals scheuen sich Verkäuferinnen und Verkäufer, auf fremde Menschen zuzugehen. Ein Satz, den ich hier häufig höre ist: "Ich muss noch Akquisetelefonate führen". Meistens schieben diese Menschen, die Akquise dann vor sich her. Das Resultat, weniger Neukunden und auch deutlich weniger Umsatz. Ein Wort, das den Unterschied zu Glück, Erfolg und einem selbstbestimmten Leben ausmacht.

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Alles Gute und maximalen Erfolg

Dein Uwe